Skilltoys lassen sich werfen, drehen, schwingen, kicken, jonglieren. Nur eines lassen sie Sie meistens nicht: in Ruhe. Denn Geschicklichkeitsspiele wie Jo-Jo, Jonglierbälle, Fingerboard oder Ticayo haben Suchtpotenzial.
Skilltoys für geschickte Spielkinder
Wenn aus Geschicklichkeitsspielen Kunststücke werden
Mehr als pädagogisch wertvoll
Pädagogisch betrachtet fördern Skilltoys Feinmotorik, Durchhaltevermögen, Kreativität – und sie fordern den Ehrgeiz heraus. Wer mit dem Skilltoy-Virus infiziert ist, spielt nicht nur, sondern denkt sich eigene Kunststücke aus und will der Geschickteste werden. Zu einem Skilltoy lässt sich fast jeder statische Gegenstand umfunktionieren. Bereits die Maya sollen ihr Geschick mit dem Kugel-Fang-Spiel Ticayo trainiert haben.
Doppelte Möglichkeiten, doppelter Spaß
Wieder in die Umlaufbahn geworfen haben das Kugel-Fang-Spiel die erwachsenen Spielkinder Matthias Meister und Tony Ramenda. 2009 brachten sie es aus Spanien mit. Zurück in ihrer WG in Chemnitz gab es nur ein Problem: zwei Spielsüchtige und ein Ticayo. Daraufhin baute Tony für seinen Mitbewohner ein eigenes, noch geschickteres Ticayo. Mit dem neuen symmetrischen Griff ließ sich die Kugel von nun an mit beiden Enden fangen.
Erbstück statt Wegwerfartikel
Aus dem WG-Spiel wurde ein Party-Hit, ein Prototyp ging in Serie und schließlich gründeten die beiden Sachsen im Mai 2011 die Spielzeugfirma TicToys. Ticayo ist kein kurzlebiges Plastik-Skilltoy, sondern ein langlebiges Holzspielzeug, das nach den Vorstellungen ihrer Macher Generationen überdauern soll. Ticayo besteht aus heimischen Rohstoffen und wird in regionalen Familienbetrieben produziert. Die Philosophie dahinter: "TicToys sollen allen Spaß machen – Konsumenten, Produzenten und der Natur."
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Zuletzt aktualisiert am 18. März 2014.