Endlich steht dem gemeinsamen Frühstück auf dem Balkon, den lauen Sommerabenden mit Freunden und dem Schlafen bei offenem Fenster nichts mehr entgegen – wären da nicht die Mückenschwärme, die angezogen von Gerüchen, Licht und Wärme jedes sommerliche Naturerlebnis trüben können.
Wirkungsvoller Schutz gegen Mücken
So können Sie sich gegen Stiche schützen
Nur Weibchen greifen an
Nicht alle Menschen wirken auf Mücken anziehend. Entscheidend ist die Kombination aus Wärme, Feuchtigkeit und Körpergeruch. Ist ein Opfer ausgemacht, sticht die Mücke zu. Damit das Blut dabei nicht gerinnt, spritzen sie proteinhaltigen Speichel in die Einstichstelle. Als Reaktion auf die körperfremden Proteine reagiert das körpereigene Immunsystem, wodurch dann die juckenden Pusteln entstehen. Es stechen übrigens nur weibliche Mücken, da sie die Eiweißstoffe aus dem Blut für ihre Eierproduktion benötigen.
Abwehr ist die beste Verteidigung
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Mückenstichen vorzubeugen. Lange, helle, nicht eng anliegende Kleidung verhindert beispielsweise, dass die Mücken ihr angestrebtes Ziel erreichen. Fliegengitter vor Türen und Fenstern helfen, die stechenden und surrenden Insekten fern zu halten. Mückenstecker in der Steckdose locken die blutsaugenden Weibchen an und halten sie so von Menschen fern. Tragen Sie zum Beispiel Zitrone, Bergamot, Minze, Zimt, Lavendel oder Anis mit Wasser verdünnt auf die Haut auf, dann können die Blutsauger Sie nicht mehr riechen. Auch ätherische Öle auf Kleidung und Bettwäsche, Tomatenpflanzen und Duftgeranien schrecken ab.
Tipps bei Juckreiz
Wenn eine Mücke dann doch einmal zugestochen hat, hilft kratzen nicht. Das vergrößert die Reizung der Haut und ermöglicht es Viren und Bakterien in den Körper einzudringen. Besser helfen Hausmittel, wie eine aufgeschnittene Zwiebel oder ein kühlender Eiswürfel. Auch lindernde Salben, wie zum Beispiel ein Gel mit Brennesselauszügen und Arnika können den Juckreiz lindern. Treten hingegen starke allergische Reaktionen auf, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Mücken in Urlaubsgebieten
Mücken können Viren und Bakterien, die sie über das Blut Ihres vorherigen Opfers aufgenommen haben, übertragen. Gerade in exotischen Urlaubsländern können dies mitunter auch lebensgefährliche Krankheiten, wie Malaria oder Gelbfieber sein. Versuchen Sie deshalb möglichst Flussläufe und Sümpfe zu meiden. Informieren Sie sich vor Reisebeginn ausreichend über mögliche Gefahren sowie Krankheiten und beugen Sie entsprechend vor. Informationen hierzu liefert unter anderem das Auswärtige Amt.
Zuletzt aktualisiert am 5. Juni 2013